Himmelssucher : Roman

Akhtar, Ayad, 2014
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-442-74751-1
Verfasser Akhtar, Ayad Wikipedia
Beteiligte Personen Ebnet, Karl-Heinz [Übers.] Wikipedia
Systematik BEL - Belletristik
Schlagworte Verrat, 70er Jahre, Auswanderung, Milwaukee, Pakistan
Verlag Random House
Ort München
Jahr 2014
Umfang 382 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Ayad Akhtar ; Karl-Heinz Ebnet
Annotation Hayat bereut die Fehler seiner Vergangenheit, denn er stürzte die Frau ins Unglück, die er liebte. Als ihn die Nachricht über den Tod seiner geliebten ‚Tante‘ Mina erreicht, beginnt er seiner Geschichte zu erzählen, in der er keinesfalls der Held ist.

Dieser Roman hat mich sehr bewegt und mich zum Denken angeregt.
Hayat erzählt von der Ehe seiner Eltern, die sich damals in Pakistan kennenlernten und zusammen in die USA auswanderten. Er erzählt von seiner Tante Mina, die zusammen mit ihrem Sohn in die USA flüchtet, weil man ihr in ihrer Heimat das Kind wegnehmen will, sobald der Junge sieben Jahre alt ist. Er berichtet von der Scheinheiligkeit die vorherrscht, wenn ein Mann den Ton angibt und alle ihm folgen wie die Schafe. Er berichtet von seiner Suche nach dem Glauben und er berichtet von der Eifersucht die einen innerlich zerfressen kann.
Das Buch fängt langsam und leise an, doch es steigert sich immer mehr.
Der Autor Ayad Akhtar schaffte es die Personen vor meinen inneren Augen lebendig werden zu lassen und sie so realistisch zu erschaffen, dass man gar nicht glauben kann, dass sie nicht existieren. Sie sind keinesfalls Helden. Sie alle haben ihre Stärken und ihre Schwächen. Die Mutter von Hayat, die immer nur an ihrem Mann rumkritisiert und Hayats Vater, der sich kaum in den USA, in die weißen Frauen verliebte und nur an die Wissenschaft glaubt. Tante Mina, die wunderschön ist und alles für sich neu interpretiert. Nathan, der für die Frau die er liebt sogar seinen Glauben aufgeben würde und der kleine Imam, der einen weißen Vater nicht akzeptieren will.
Besonders der Erzähler Hayat buhlt nicht um die Sympathien des Lesers und begeht grobe Fehler, die fatale Folgen haben.

‚Himmelssucher‘ konnte mich restlos überzeugen und bewegen. Für mich ist dieses Buch ein Highlight meines Lesejahres.

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