Es geht uns gut : Roman

Geiger, Arno, 2011
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Medienart Buch
ISBN 978-3-423-13562-7
Verfasser Geiger, Arno Wikipedia
Systematik BEL - Belletristik
Schlagworte Familie, Belletristische Darstellung, Wien, Geschichte 1938-2001, Generation
Verlag Dt. Taschenbuch Verl.
Ort München
Jahr 2011
Umfang 389 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 5. Aufl.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Arno Geiger
Annotation Arno Geigers vierter Roman kommt langsam in die Gänge. Erst nach dem Anfangskapitel begann mich das Buch zu interessieren und mitzureißen. Es erscheint nicht zufällig, dass Geiger beim Vorlesen des ersten Kapitels, zum Ingeborg Bachmann Preis 2004, kaum positive Resonanz bekam. Wie unterschiedlich Kritiken zu beurteilen sind, wird durch die Tatsache deutlich, dass sein Werk dennoch den deutschen Buchpreis 2005 erhielt, und zum besten deutschsprachigen Buch des Jahres erklärt wurde.
Geiger erzählt unter Einsatz wunderschöner Vergleiche und Metaphern die Familiengeschichte des Hauptprotagonisten Philipp, der das Haus seiner verstorbenen Großeltern erbt. Während er, ein lethargischer Schriftsteller, seinen neuen Besitz entrümpelt und alles wegwirft, was an seine Familienchronik erinnert, wird in tagebuchartigen Rückblicken ebendiese Geschichte über drei Generationen hinweg erzählt. Von der Zeit der Machtergreifung Hitlers bis in die ersten Jahre des neuen Jahrtausends reichen die Bilder.
Philipp Erlach fühlt sich als Versager, als jemand, der nirgends so richtig dazu gehört. Sogar seine Freundin, die mit einem anderen verheiratet ist, aber regelmäßig mit ihm schläft, verlässt ihn zuletzt enttäuscht. Am Ende ist Philipp alleine und ohne Orientierung, leer und inhaltslos, wie sein entrümpeltes Haus. Dazu ein Zitat aus dem Werk:
Eigentlich ist Philipp auf allen Mauern seines Lebens eine Randfigur, eigentlich besteht alles, was er macht, aus Fußnoten, und der Text dazu fehlt.
Betont gefühlvoll zeichnet Geiger die Figuren seiner Geschichte und ihre Charaktere, immer wieder staunt man über sein tiefes Einfühlungsvermögen

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