How to be a woman : wie ich lernte, eine Frau zu sein

Moran, Caitlin, 2012
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-550-08002-9
Verfasser Moran, Caitlin Wikipedia
Beteiligte Personen Reinker, Susanne [Übers.] Wikipedia
Systematik BEL - Belletristik
Schlagworte Frau, Erlebnisbericht, Feminismus, Geschlechterrolle
Verlag Ullstein
Ort Berlin
Jahr 2012
Umfang 382 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Caitlin Moran. Aus dem Engl. von Susanne Reinker
Annotation Mich hat das Cover und der Klappentext sehr angesprochen, deshalb habe ich mir dieses Buch zugelegt. Die Mischung aus Autobiographie und Leitfaden für das Frausein klang sehr interessant und ließ auf ein humorvolles Buch schließen.

Der Anfang des Buches hat mich öfter zum Schmunzeln gebracht - ab dem 3. Kapitel war dann aber spätestens mein Lächeln erloschen und ich war nur noch genervt von der derben und übertrieben vulgären Ausdrucksweise. Gut, Caitlin Moran kommt aus nicht einfachen Familienverhältnissen, trotzdem fand ich ihren Lebenstil schon sehr grenzwertig, eigentlich geht es durchgehend nur um Sex, Drogen und Alkohol. Was das mit Frausein zu tun hat, erschließt sich mir leider nicht. Gleiche Rechte zu haben wie Männer heißt für mich nicht, daß ich mich aufführen muß wie ein niveauloser alkoholabhängiger Aufreißer.
Ich gestehe, wenn ich das Buch nicht hätte rezensieren müssen, hätte ich es nach spätestens einem Drittel in die Ecke gepfeffert.
Nach etwa 2/3 ist das Buch dann endlich so, wie es der Klappentext verspricht: es geht um Mode, Kinder, weibliche Vorbilder, Abtreibung, Schönheitschirurgie - alles in einer humorvollen und doch teilweise ernsten Art geschrieben, ab und zu auch mit derben Einschüben, die man hier aber gut verzeihen kann. Ich bewundere hier den Mut von Caitlin Moran, die sehr offen über eigene Erlebnisse spricht. Wirklich versöhnen konnten mich diese letzten Kapitel nicht wirklich, zu sehr habe ich mich während des Lesens schon über das Buch geärgert, weil der Titel zum Inhalt nicht paßt, was sie selbst auf Seite 379 - also am Ende - schreibt: "So gesehen ist der Titel dieses Buches wahrscheinlich ein wenig irreführend".

Nun habe ich ja das Glück, daß mein Partner Germanist und Anglist ist und nachdem er sich mein Gemotze über dieses Buch mehrfach anhören mußte, hat er einen Vergleich zum englischen Inhalt vorgenommen und kam zu einem doch sehr erstaunlichen Ergebnis: ja, auch im Original ist die Sprache derb, aber nicht so plump wie in der deutschen Übersetzung. Teilweise ergibt die deutsche Übersetzung einen komplett anderen Sinn. Apropos Bild, auch das englische Cover ist komplett anders und meiner Meinung nach viel passender als das deutsche Cover.

Mein Fazit:
Ich denke, nicht umsonst ist das Buch in England ein Bestseller geworden, wer also sehr gute Englischkenntnisse hat (es ist sehr viel Umgangssprache und Slang dabei), sollte dieses Buch eher im Original lesen. Für die deutsche Ausgabe kann ich leider nur 2 Sterne vergeben.

Leserbewertungen

Es liegen noch keine Bewertungen vor. Seien Sie der Erste, der eine Bewertung abgibt.
Eine Bewertung zu diesem Titel abgeben