Medizin ohne Menschlichkeit : Dokumente des Nürnberger Ärzteprozesses

Mitscherlich, Alexander, 2012
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Medienart Buch
ISBN 978-3-596-22003-8
Verfasser Mitscherlich, Alexander Wikipedia
Verfasser Mielke, Fred Wikipedia
Systematik GPB - Geschichte und politische Bildung
Schlagworte Nationalsozialismus, Nürnberger Ärzteprozesse, Medizin ohne Menschlichkeit
Verlag Fischer Taschenbuch Verlag
Ort Frankfurt am Main
Jahr 2012
Umfang 392 Seiten, 4 ungezä
Altersbeschränkung keine
Auflage 18. Auflage
Reihe Fischer
Sprache deutsch
Verfasserangabe herausgegeben und kommentiert von Alexander Mitscherlich und Fred Mielke ; mit einem Vorwort zum Nachdruck 1977 von Alexander Mitscherlich
Annotation Im Anschluß an den Nürnberger Prozeß gegen die nationalsozialistischen Hauptkriegsverbrecher fanden von 1946 bis 1949 zwölf Nachfolgeprozesse statt; der erste von ihnen war der sog. Ärzteprozeß vor dem 1. Amerikanischen Militärtribunal in der Zeit vom 9.12.1946 bis 19.7.1947. Die Urteile wurden am 20.8.1947 verkündet. Angeklagt waren Ärzte, die in der Zeit des Nationalsozialismus von sich aus und/oder im uftrag von Wehrmacht, Firmen, Organisationen und Institutionen Versuche am lebenden Menschen vorgenommen haben. Die Liste der »Forschungsobjekte« ist lang: Versuche mit Unterdruck und Unterkühlung, mit Meerwasser, Fleckfieber-Impfstoffen, Sulfonamiden, Knochentransplantationen, Phlegmone-Versuche, Versuche mit Giftgasen wie Lost und Phosgen; verhandelt wurde auch ein abstruses anthropologisches Projekt »Jüdische Skelettsammlung«; und schließlich ging es um die Mitwirkung von Ärzten bei der sogenannten »Euthanasie«, der Ausmerzung unerwünschten Volkstums und um die Massensterilisation. All diese sogenannten medizinischen Experimente wurden vor allem an jüdischen KZ-Häftlingen, Erwachsenen und Kindern vorgenommen, an Kriegsgefangenen, Geisteskranken und Angehörigen von für minder wertvoll gehaltenen osteuropäischen Völkern.In diesem Band geht es nicht um die juristischen Fragen. Die nachstehenden Dokumente zeigen vielmehr die wissenschaftliche Arbeitsweise, den ärztlichen Umgangsstil, das Milieu, in welchem sich dies abspielte, die Qualität der Forschungsarbeiten, die dabei verfolgten eugenischen und rassenpolitischen Ziele sowie die politischen und persönlichen Hintergründe der Geschehnisse. Seit Jahrzehnten gehört dieses Buch zu den Standardwerken über die Geschichte der nationalsozialistischen Zeit. (Verlagstext)

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