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BEL
Wei
Ostende : 1936, Sommer der Freundschaft
Weidermann, Volker, 2014Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-462-04600-7 |
Verfasser | Weidermann, Volker |
Systematik | BEL - Belletristik |
Schlagworte | Belletristische Darstellung, Exil, Schriftsteller, Geschichte 1936, Roth, Joseph, 1894-1939, Ostende, Zweig, Stefan, 1881-1942, Keun, Irmgard, 1905-1982 |
Verlag | Kiepenheuer & Witsch |
Ort | Köln |
Jahr | 2014 |
Umfang | 156 S. |
Altersbeschränkung | keine |
Auflage | 3. Aufl. |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Volker Weidermann |
Illustrationsang | Ill. |
Annotation | Sie sind schon ein seltsames Paar, die zwei Freunde, die unterschiedlicher nicht sein könnten, der erfolgsverwöhnte, kontrollierte Stefan Zweig und der stets am Rande des Bankrotts entlang lavierende Alkoholiker Joseph Roth, radikaler Pazifist der eine, "begnadeter Hasser" der andere. Zweig, dem Verpflichtungen gegenüber anderen Menschen eigentlich ein Greuel sind, ist die Aufgabe zugefallen, seinen Freund vor sich selbst zu schützen, was im Wesentlichen heißt, ihn von der Flasche fern- und zum Schreiben anzuhalten, ein nahezu aussichtsloses Unterfangen, zumindest was das Trinken angeht (er wird einige Monate vor Kriegsbeginn daran zugrunde gehen). Zweig hat Roth nach Ostende eingeladen, wo er den Sommer 1936 verbringt. Hier hat sich eine kleine Gruppe von deutschsprachigen Schriftstellern zusammengefunden, denen der Nationalsozialismus die Heimat geraubt hat; Egon Erwin Kisch, Arthur Koestler, Irmgard Keun, Hermann Kesten und Ernst Toller gehören dazu. Während Deutschland und die Welt unaufhaltsam auf die Katastrophe zusteuern, haben sie hier eine kleine Idylle gefunden, die meisten von ihnen zum letzten Mal, in der sie diskutieren, schreiben, hoffen und, allen voran die frischverliebten Roth und Keun, trinken können. Liebevoll und mit großem Detailwissen beschreibt Volker Weidermann die komplizierte Freundschaft zwischen den Stefan Zweig und Joseph Roth. Mit einfachen, knappen Worten zeichnet er ein atmosphärisch dichtes Bild zweier Menschen, die sich trotz der immer deutlicher werdenden Aussichtslosigkeit ihrer Situation Charakterstärke, Motivation und Kreativität bewahren können, und ihres kleinen, aber feinen und bei all den Widrigkeiten erstaunlich lebensfrohen Freundeskreises. |
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