Die Wand : Roman

Haushofer, Marlen, 2013
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Medienart Buch
ISBN 978-3-548-60571-5
Verfasser Haushofer, Marlen Wikipedia
Systematik BEL - Belletristik
Schlagworte Frau, Belletristische Darstellung, Überleben, Katastrophe, Einsamkeit
Verlag List
Ort Berlin
Jahr 2013
Umfang 285 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 19. Aufl.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Marlen Haushofer. Mit einem Nachw. von Klaus Antes
Annotation Ich kann eigentlich gar nicht so recht beschreiben, was ich momentan empfinde, nachdem ich das Buch vor ein paar Minuten beendet habe. Ich fühle mich ein Stückchen einsam, aber dennoch erfreue ich mich daran, dieses Leben ohne großartige Grenzen erleben zu dürfen.

In ihrem Buch beschreibt Marlen Haushofer die Geschichte einer Frau im mittleren Alter, die eines Tages eine Wand entdeckt, die ihr Leben komplett verändert und vor allem eines tut: Sie macht sie einsam.

Doch sie klagt nicht, sondern findet ihren eigenen Weg in dieser Einsamkeit. Vielleicht sollte man Tiere mögen, insbesondere Katzen und Hunde, wenn man dieses Buch liest. Ich selber habe eine Katze und konnte mir dieshalb viele Sequenzen dieses Buches lebhaft vorstellen und nachvollziehen.

Ein Buch, welches traurig macht. Nachdenklich. Besinnlich. Still und leise.

Die Tatsache, dass die Autorin bereits 1970 im Alter von 50 Jahren starb, macht dieses Buch für mich umso melancholischer. Es macht mich nachdenklich und läßt mih an Zeiten denken, in denen auch ich mich einsam fühlte. Wer kennt solche Zeiten nicht? Und was würden wir tun, wenn wir morgen aufwachen und um uns herum eine riesige Wand existieren würde? Würden wir weiterleben, ÜBERleben oder aber resignieren?

Ich glaube, um dieses Buch zu lesen, muss man ein wenig Einsamkeit zulassen. Wenn man das geschafft hat, kann man die Weite dieses Lebens besser schätzen. Und man muss Sehnsucht spüren können. Sehnsucht nach dem, was uns Menschen glücklich macht.

Ich habe gesehen, dass viele Rezensenten hier beschreiben, dass sie das Buch als langweilig angesehen haben. Ich denke, nur wenn man selber eine gewisse Art der Einsamkeit beim Lesen dieses Buches zuläßt, wird man es mit anderen Augen betrachten können.

Das Buch ist nicht spannend, nervenaufreibend oder gar lustig. Es führt uns lediglich dorthin, wo eigentlich niemand gerne ist..... an Grenzen....geschaffen von anderen Menschen oder aber auch von uns selber....

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