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BEL
Hos
Tausend strahlende Sonnen : Roman
Hosseini, Khaled, 2009Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-8333-0589-4 |
Verfasser | Hosseini, Khaled |
Beteiligte Personen | Windgassen, Michael [Übers.] |
Systematik | BEL - Belletristik |
Schlagworte | Belletristische Darstellung, Unterdrückung, Afghanistan, Frauenfreundschaft, Ehefrau, Ehemann, Altersunterschied, Geschichte 1974-2001 |
Verlag | Berliner Taschenbuch-Verl. |
Ort | Berlin |
Jahr | 2009 |
Umfang | 381 S. |
Altersbeschränkung | keine |
Auflage | 7. Aufl. |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Khaled Hosseini. Aus dem Amerikan. von Michael Windgassen |
Annotation | Auch Khaled Hosseinis zweiter Roman trifft mitten ins Herz und lässt den Leser nicht mehr los. Die Geschichten über Mariam und Laila, sowie auch Tarik, werden von der frühsten Kindheit beginnend erzählt und vermitteln dem Leser das Gefühl, die Charaktere schon ein Leben lang zu kennen. Khaled Hosseini schaftt es auch hier, die Personen sowie deren Gefühle und Eigenschaften auf wunderbar lebendige Weise zu beschreiben. Da war es für mich nicht weiter erstaunlich, wie sehr mir vor allem Laila, Tarik, Aziza und Mariam sofort ans Herz gewachsen sind. Die wunderbare Freundschaft zwischen Tarik und Laila, die sich seit Kindertagen kennen und später der Zusammenhalt von Laila und Mariam gegen Raschid gingen mir unheimlich nahe. Noch nie hab ich mit den Charakteren so sehr mitgelitten wie hier. Tatsächlich konnte ich kaum mehr schlafen, bis ich das Buch zu Ende gelesen hatte und war beim Lesen vollkommen versunken in die Handlung, so dass ich mich beim Aufblicken von den Seiten oftmals versichern musste, ob ich mich überhaupt noch zu Hause befand. Es ist mir eigentlich noch nie passiert, dass mich eine Geschichte derart fesselt und überhaupt keine Ruhe mehr lässt. Das hat mich selbst ziemlich verblüfft und ich konnte kaum mehr an was anderes denken, als an Laila, Tarik und Mariam. Es war fast schon verrückt! Aber auch jetzt denke ich noch oft daran. Der Schreibstil von Khaled Hosseini ist zudem oftmals wunderschön poetisch, was dem Buch einen besonderen Schliff verleiht und niemals langatmig oder ausschweifend. Ein fast schon unerträglicher Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite garantiert. Die Handlung ist realistisch, wenn auch in einem bestimmten Punkt (den ich hier aber nicht nenne werde, um niemandem die Freude am Lesen zu verderben) vorhersehbar. Doch finde ich, dass dies auch gut gewesen ist. Die Geschichte von Afghanistan wird auch in diesem Roman wieder stark behandelt. Jedoch spielt die Geschichte im Gegensatz zu "Drachenläufer" ausschlließlich in diesem Land. Es wird deutlich, dass dies auch eine Herzensangelegenheit des Autors war. Er will damit auf das Leid, dass seinem Land und den Menschen dort in den Kriegsjahren widerfahren ist und immer noch widerfährt, aufmerksam machen und einen realistischen Eindruck von einem früheren - schöneren - Leben in Afghanistan vermitteln, den sich heute fast niemand mehr vorstellen kann. Es ist grausam zu lesen, wie in Afghanistan nach dem Machtwechsel alles zerstört worden ist (von Kulturerben bis hin zu Museen) und grausame, menschenverachtenden Gesetze aufgestellt wurden. Ich halte "Tausend strahlende Sonnen" für das beste Buch, dass ich jemals gelesen habe und kann mir nicht vorstellen, irgendwann einmal ein anderes Lieblingsbuch zu haben. Es ist kaum zu beschreiben, wie mitreißend, spannend, bewegend und gefühlsvoll es ist. Kein Wunder das die Filmrechte für diesen Roman bereits verkauft sind. Da bleibt nur zu hoffen, dass die Umsetzung ähnlich gut wie bei "Drachenläufer" gelingt. Diesem Buch weniger als fünf Sterne zu geben erscheint mir schlichtweg unangemessen. |
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