Weh dem, der lügt! : Lustspiel in fünf Aufzügen ; mit einem Nachwort

Grillparzer, Franz1872, 1978
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Medienart Buch
ISBN 978-3-15-004381-3
Verfasser Grillparzer, Franz1872 Wikipedia
Systematik REC - Reclam Ausgaben
Schlagworte Germanen, Liebesgeschichte, Verzicht auf Lüge
Verlag Reclam
Ort Stuttgart
Jahr 1978
Umfang 78 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Franz Grillparzer
Annotation Eigentlich will der Koch Leon seinem Dienstherrn, dem Bischof, ordentlich die Leviten lesen. Dieser stellt dem Koch zu wenig Geld für dessen »Küchenkunst« zur Verfügung. Da erfährt Leon, dass der Bischof jede Münze spart, um seinen Sohn von den Germanen freikaufen zu können. Zwar könnte sich der Bischof an der Gemeindekasse bedienen, aber sein oberster Grundsatz lautet, auf Gott zu vertrauen und: »Weh dem, der lügt!«. Beeindruckt von dem Bischof macht sich Leon auf, den Sohn zu befreien. Streng dem Prinzip folgend, auf Lügen zu verzichten, gibt er sich in die Hand der rauen Germanen und arbeitet an Befreiung und Flucht.

»Weh dem, der lügt!« lebt vor allem von der starken Rolle Leons, der mit seiner aufrichtigen Direktheit den germanischen Bewachern immer wieder auf die Füße tritt. Zwischen ihm und der Tochter des Germanengrafen entwickelt sich eine glaubhafte Liebesgeschichte, die in der abenteuerlichen, gemeinsamen Flucht gipfelt, deren Ende an dieser Stelle nicht verraten wird.

Franz Grillparzer hat sein Stück im Entwicklungsprozess zwischen Lustspiel und Tragödie eingeordnet und die Spannungskurve rast nur so auf und ab. Die Mischung aus Witz und Ernsthaftigkeit gewährleistet, dass die Witze nie platt werden und die Handlung nie unglaubwürdig. Sehr gelungen ist auch die Darstellung der Germanen, welche einen weiteren Leseanreiz gibt. Dieses Stück muss man gelesen haben.

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