Still Alice : Mein Leben ohne gestern

Still Alice, 2015
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart DVD
Beteiligte Personen Baldwin, Alec [Darst.] Wikipedia
Beteiligte Personen Moore, Julianne [Darst.] Wikipedia
Beteiligte Personen Stewart, Kristen [Darst.] Wikipedia
Systematik DVD - DVDs
Schlagworte Alzheimer, Augenblick, Genuss, Vererbung
Jahr 2015
Altersbeschränkung keine
Verfasserangabe Julianne Moore ; Kristen Stewart ; Alec Baldwin
Sprache deutsch
Spieldauer 96 Min.
Annotation Die 50-jährige Alice Howland ist Professorin für Linguistik an der Columbia University in New York. Sie blickt auf ein erfolgreiches Berufsleben zurück, ist glücklich verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Doch plötzlich erhält ihre Existenz Risse: Während eines Vortrags an der Universität fehlen ihr buchstäblich die Worte. Kurz darauf verliert sie beim Joggen auf dem Campus die Orientierung. Als sich ihr Zustand rapide verschlechtert, zieht sie ihren Mann John ins Vertrauen. Beide werden mit der schrecklichen Diagnose einer frühen Form von Alzheimer konfrontiert, die zudem vererbbar ist. Verzweifelt kämpft Alices gegen ihren inneren Verfall an. Während ihr Mann es nicht mehr erträgt, sie allmählich entschwinden zu sehen, entwickelt Alice ein ganz neues Verhältnis zu ihrer jüngsten Tochter Lydia, die bislang eher ihr Sorgenkind war.
Das Regieteam Wash Westmoreland und Richard Glatzer, der ein Jahr nach der Premiere des Films an den Komplikationen seiner ALS-Erkrankung starb, hat einen ergreifenden Film über eine Frau geschaffen, der ihr bisheriges vertrautes Leben zu entgleitet. Machtlos muss Alice zusehen, wie sie nach und nach alle ihre Erinnerungen verliert. Auch visuell ist dies sehr einfühlsam in Szene gesetzt. Dies beginnt schon mit dem Filmtitel, dessen Buchstaben einzeln verblassen – so wie auch Alice selbst zu verblassen beginnt. Aber auch wenn das Gedächtnis nachlässt, bleiben immer noch die Gefühle. Als Lydia ihrer Mutter am Ende vorliest und fragt, worum es in der Geschichte geht, antwortet Alice, nur noch schwer verständlich, gleichsam als Aussage für den ganzen Film: Es geht um Liebe. Diese Szene belegt auch eindrucksvoll Julianne Moores Oscar-gekrönte Leistung in der Rolle der Alice. Am Ende kann man kaum glauben, dass es sich immer noch um dieselbe Person handelt: Julianne Moore verwandelt sich von der erfolgsgewöhnten Professorin in eine Frau, die ihre Identität zu verlieren beginnt. Wer sind wir, wenn wir das verlieren, worüber wir uns definieren? Wie ist es, die Krankheit zu haben? Wie sich das anfühlt – auch für die Familienmitglieder – steht im Zentrum des Films, ebenso aber auch die Frage, wer wir füreinander sind. Neben Julianne Moore meistern Alec Baldwin, Kristen Stewart und Kate Bosworth das zutiefst menschliche Beziehungsdrama exzellent.

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