Die Vatermörderin : Thriller

Bergfeldt, Carina, 2014
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-442-48074-6
Verfasser Bergfeldt, Carina Wikipedia
Beteiligte Personen Lendt, Dagmar [Übers.] Wikipedia
Systematik THR - Thriller
Schlagworte Thriller, Schweden, Geheimnisse, Vatermord
Verlag Goldmann
Ort [s.l.]
Jahr 2014
Umfang 440 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Aufl.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Carina Bergfeldt ; Dagmar Lendt
Annotation In Schweden ermitteln drei Frauen nach einem Mord an einer Hausfrau und Mutter - es handelt sich um zwei Journalistinnen und eine Kommissarin, und eine drei Frauen plant selbst einen Mord.
Wer diese Frau ist, erfährt der Leser bis zum Ende des Buches nicht. Wer das Opfer des Mordes werden soll, sagt schon der Titel des Buches.
Anonym wird in Rückblicken geschildert, wie die Frau von ihrem Vater schon als kleines Kind bis jetzt ins Erwachsenenalter drangsaliert wurde.
Der Leser erfährt, wie tyrannisch dieser Mann über seine Familie herrscht, die in ständiger Angst vor erneuten Ausbrüchen des selbsternannten Helden im Körper eines krankhaften Narzissten leben muss. Es ist zudem damit zu rechnen, dass der Vater in seinem Wahn jemanden töten wird. Dem will die Tochter zuvor kommen und rächen, was der Tyrann seinen Kindern, der Mutter und den beiden Stiefmüttern in den vergangenen 40 Jahren angetan hat.

Zeitgleich zu den Mordermittlungen der Poizei bzw. der Polizeireporterinnen wird der Plan der künftigen Vatermörderin geschildert. Sie informiert sich darüber, wie sie den Vater möglichst qualvoll töten, wie sie die Leiche entsorgen und dafür sorgen kann, dass niemand verdächtigt wird, der unschuldig ist, falls der Mord auffliegt. Der Mordplan schreitet fort mit den Mordermittlungen, die Vorbereitungen für die Tat laufen in vollem Gange.

Die drei Protagonisstinen hatten alle eine schwierige Vergangenheit, bei allen könnte es sich um die Vatermörderin handeln.

Es gibt 3 Erzählstränge: die Gegenwart, die den Alltag der Reporterinnen und der Kommissarin zeigen - von einem Erzähler geschildert, und die anonyme Erzählung der Vatermörderin, jeweils in Rückblicken in die Vergangenheit und die schlimmen Erlebnisse mit ihrem Vater, und die Gegenwart - die Planung und die Vorbereitung des Mordes.

Stellenweise wurde mir fast übel bei dem, was man über die Schreckensherrschaft des Familientyrannen erfährt, und auch ich habe mich bei dem Gedanken erwischt: den würde ich auch umbringen wollen!
Ich kann mir vorstellen, dass manche Menschen beim Lesen mit Triggern zu tun haben könnten.

Man bangt um die Kinder der Familie, 4 Geschwister, von denen die beiden jüngsten (aus Gründen, die sich mir nicht erschlossen haben) nach der Trennung der Mutter beim Vater geblieben sind, die beiden älteren (Bruder und Schwester) sind schon erwachsen, leiden aber immer noch unter dem Verhalten des Erzeugers.

Das Buch ist spannend, keine Frage, lediglich der Schluss ging mir persönlich dann etwas zu schnell. Dabei hätte ich nicht gerne mehr Details gelesen, sondern lieber noch etwas mehr über das weitere Leben erfahren.
Was die Aufklärung angeht und die Frau, die sich dann tatsächlich als die Mörderin entpuppt, musste ich mehrfach meine Meinung ändern. Auch auf die Aufklärung des Mordfalles, an dem die drei Frauen arbeiten, wäre ich nicht sofort gekommen.
"Die Vatermörderin" beschert spannende Lesestunden, die allerdings einen fahlen Beigeschmack haben, wenn man sich in das leidende Kind hineinversetzen kann.
Alles in allem ist das Buch wirklich empfehlenswert und hoffentlich nicht der letzte Thriller der Autorin. Ich würde gerne mehr von ihr lesen.

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