Denn sie betrügt man nicht : Roman

George, Elizabeth, 1999
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-442-44402-1
Verfasser George, Elizabeth Wikipedia
Beteiligte Personen Mechtild Sandberg-Ciletti [Übers.] Wikipedia
Systematik KRI - Krimi
Schlagworte Mord, London, Pakistani, Verstrickungen
Verlag Goldmann
Ort München
Jahr 1999
Umfang 703 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 7. Aufl., Taschenbuchausg.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Elizabeth George. Dt. von Mechtild Sandberg-Ciletti
Annotation Durch ihren geheimnisvollen, aber nicht unsympathischen Nachbarn und dessen kleine Tochter auf die Ermordung eines Pakistani in einem englischen Seebad gestoßen, beschließt Barbara Havers ihren Urlaub zu opfern und das zu tun, womit sie sonst während der Arbeitsszeit beschäftigt ist: ein Verbrechen aufzuklären. Am "Urlaubs"-Ort angekommen trifft sie auf ein beinahe undurchdringliches Beziehungsgeflecht gesponnen aus Familienehre, Haß, Gier und Intoleranz. Überlagert wird der Fall um den ermordeten Pakistani von Rassismus im Einheimischen- wie Eingewandertenlager. Insbesondere die teilweise gewaltbereite Familie des Ermordeten erschwert die Ermittlungen, anstatt sie zu erleichtern: würde ein Pakistani als Täter verhaftet, sieht die Einwanderergemeinde die Vorurteile der weißen Gesellschaft bestätigt. Rassenunruhen drohen. Wird auf der anderen Seite ein Weißer als Täter überführt, kann sich das Motiv aus pakistanischer Sicht ebenfalls nur auf Rassenhass gründen. Havers steckt in einer Zwickmühle, sie muß auf die Fähigkeiten der Chefermittlerin, einer früheren Freundin, vertrauen und gerade dies führt in das vielleicht spannendste, dramatische aller Elizabeth-George-Finales!
Hurra, endlich darf Havers ohne ihren schnöseligen Chef und den Gutmenschen Allcourt St.James ermitteln! Leider gelingt es der Autorin in dem Buch mit Ausnahme der letzten zwei Kapitel nicht, Havers Charakter neue Seiten abzugewinnen. Man erfährt eigentlich kaum Neues über sie. Schwer begeistert von ihrem Auftritt in "Im Angesicht des Todes" (für mich der beste der George-Krimis) erwartete ich hier Adäquates. Leider fällt die Darstellung der Ermittlerin (bis auf den Schluß) hier deutlich ab und schrammt über weite Strecken des Buches ziemlich dicht am Klischee entlang. Ich hoffe auf etwas mehr Charakterentwicklung im Folgeband!(Irgendwelche Konsequenzen wird Havers Verhalten am Ende dieses Falles vermutlich haben...) Völlig unverständlich ist mir wieder einmal die Auswahl des deutschen Titels. "Denn sie betrügt ma nicht" - Ganz ehrlich, wenn ich nicht wüßte, daß E. George für Krimi-Qualität steht, würde ich kaum zu einem Roman mit derartiger Überschrift greifen. Mit etwas Glück gehen dem Verlag derartige Schwülstigkeiten eher aus als E. George die Fantasie für weitere Bände.
Abgesehen davon ist "Denn sie betrügt man nicht" große Klasse: der Roman bietet eine aktuelle Problematik, ist psychlogisch stimmig erzählt und verfügt über eine Vielzahl glaubwürdiger Charaktere. Dazu dieses große Finale! Schöner Schmöker für lange Abende!

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