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BEL
Buß
Große Ferien : Roman
Bußmann, Nina, 2014Verfügbar |
Ja (1)
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Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-518-46524-0 |
Verfasser | Bußmann, Nina
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Systematik | BEL - Belletristik |
Schlagworte | Isolation, Lehrer, Schüler, Einsamkeit, Homosexualität, Gerücht |
Verlag | Suhrkamp |
Ort | Berlin |
Jahr | 2014 |
Umfang | 199 S. |
Altersbeschränkung | keine |
Auflage | 1. Aufl. |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Nina Bußmann |
Annotation | Ein zunächst sperriger, widerstrebender Text, der erobert sein will. Wenn man sich freilich erst einmal frei gemacht hat von dem Wunsch, nun endlich zu erfahren, ob es zwischen Schramm und seinem von einem Raketenstartplatz in Kirgisien (gemeint ist wahrscheinlich Baikonur, aber das liegt in Kasachstan) nach Deutschland übergesiedelten Schüler Artur Waidschmidt zu homosexuellen Handlungen oder auch nur zu einer Ohrfeige gekommen ist, dann eröffnet sich ein kunstvoll gewobener Kosmos des Zweifels, der Vermutung, des Gerüchts, aber auch der Vereinsamung und Isolation, der einzig dasteht in einer Literaturszene, die sich auf die Schubkraft von handfester Kriminalität verlässt. Waidschmidt hat in Wochen Deutsch gelernt, Mobbing gleitet an ihm ab, weil er es nicht bemerkt, er ist ein klassischer Asperger (ohne dass dieses Wort je fällt), und Schramm, der Lehrer? Auch er ein Hochbegabter, der eigentlich etwas Besseres hätte werden sollen, ein Einsamer und Sonderling, der seit dem Tod der Mutter völlig isoliert wäre, wäre da nicht der aufdringliche jüngere Bruder. In Schramm und Waidschmidt haben sich zwei Autisten nicht gesucht, aber gefunden und bespiegeln sich gekonnt in einander, wobei Schramm mit seinem distanzierenden Berufsethos in Konflikt gerät. Der angekündigte Bruder kommt nie an, die zur Ohrfeige erhobene Hand verharrt in der Luft - das ist Schwebe, das ist Balance, das ist Literatur! Übrigens, Frau Bußmann, Genauigkeitsfanatikerin: Dahlien haben keine Zwiebeln. Wer den üblichen Spannungskitsch mit greifbarem Delikt sucht, sollte das Buch nicht in die Hand nehmen. Für Literaturbegeisterte ein Muss! |
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