Alles worum es geht

Teller, Janne, 2013
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-446-24317-0
Verfasser Teller, Janne Wikipedia
Beteiligte Personen Engeler, Sigrid [Übers.] Wikipedia
Beteiligte Personen Kollmann, Birgitt [Übers.] Wikipedia
Systematik BEL - Belletristik
Schlagworte Anthologie, Jugendbuch, Verschiedenheit, Toleranz
Verlag Hanser
Ort München
Jahr 2013
Umfang 142 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Jane Teller. Aus dem Dän. von Sigrid C. Engeler und Birgitt Kollmann
Annotation Dieses Buch von Janne Teller hebt sich klar von dem Buch "NICHTS" ab, welches vom Cover her genau gegensätzlich ist und nicht nur eine Geschichte, sondern mehrere "short stories" enthält. So ist das Werk auch nicht einfarbig wie "NICHTS", sondern erzählt in unterschiedlichen Nuancen, wie der farbige Umschlag es ankündigt, von verschiedenen Lebenssituationen und -perspektiven, die mit "gewaltigen Lebensumständen" zu tun haben.
Da rechtfertigen sich gewalttätige Menschen ihrer Taten und man wird - ähnlich wie bei den Büchern von Ferdinand von Schirach (Verbrechen, Schuld,...) - immer wieder vor die Frage gestellt, was man selbst getan hätte. Auch wenn die literarische Qualität eine andere ist, brillieren die Geschichten von Janne Teller durch ihre Unmittelbarkeit und die sehr unterschiedlichen gesellschaftlichen und geographischen Verortungen. Moral und Ethik werden hier immer wieder zum Thema. Insbesondere die "Interview-Geschichte" Warum? ist ausgesprochen deutlich wie auch "Lollipops". In beiden Geschichten geht es um die Rechtfertigung von Gewalt und bei "Lollipops" auch noch zusätzlich um Armut, Migration und das Imponierenwollen eines Jungen gegenüber seiner Freundin. Jane Teller geht nicht immer ins Detail. Ihr geht es mehr um das Anstossen von Gefühlen und Gedanken.
Nur die letzte der acht Geschichten (Alles...) sagt mir nicht so zu. Sie ist sehr abstrakt gehalten und will "Verrücktes" beschreiben, was meines Erachtens nur in Ansätzen gelingt. Auch wenn dies quasi die titelgebende Geschichte ist, passt sie nicht so ganz zu den anderen; zumal sie auch eher für Erwachsene geeignet erscheint.
Dennoch kann man das Buch Jugendlichen zutrauen, die mit "NICHTS" auch zurechtgekommen wären bzw. sind. Und einzelne Geschichten kann man sehr gut als ethische Anstösse im Unterricht einsetzen.
Ein Buch, von dem einzelne Geschichten nachwirken werden...

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