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BEL
Boy
Wenn das Schlachten vorbei ist : Roman
Boyle, Tom Coraghessan, 2013Verfügbar |
Ja (1)
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Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-423-14269-4 |
Verfasser | Boyle, Tom Coraghessan
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Beteiligte Personen | Gunsteren, Dirk van [Übers.]
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Systematik | BEL - Belletristik |
Schlagworte | Konflikt, Belletristische Darstellung, Channel Islands, Umweltschützer |
Verlag | Dt. Taschenbuch-Verl. |
Ort | München |
Jahr | 2013 |
Umfang | 460 S. |
Altersbeschränkung | keine |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | T. Coraghessan Boyle. Aus dem Amerikan. von Dirk van Gunsteren |
Illustrationsang | Kt. |
Annotation | Welch ein grandioses Buch! Natürlich erfordert es Geduld und Aufmerksamkeit, dieses oftmals sehr weitschweifige Buch zu lesen. Doch wer sich darauf einlässt, wird ein Vergnügen auf höchstem Niveau erleben. Wieder einmal schafft es Boyle, gerade in den vermeintlich überbordenden, ausufernden Schilderungen bis in die kleinsten Nebenfiguren hinein die überraschendsten und klügsten Details zu verstecken. Die Absurdität des vermeintlich allein dem Guten dienenden Handelns wird trefflich vor Augen geführt: Was heißt schon, Einsatz für den Naturschutz, Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichts? Wie soll man den Urzustands des ökologischen Systems definieren, wo ihn beginnen lassen? Schon das wieder ist ein menschlicher Eingriff wider die Natur, ein Handeln eigentlich gegen die Natur, die von sich heraus reagiert und sich weiterentwickelt. Die einen rotten Ratten aus, um wertvolle Vogelpopulationen zu retten, feiern den vermeintlichen Sieg über die Ratteninvasion dann mit gegrillten Steaks und überhaupt einem großen Menschenpulk, der Unruhe bringt, Müll hinterlässt und die Abgeschiedenheit des Insellebens stört. Die anderen sind gegen jedes Töten, setzen dann aber Tiere einer Umgebung aus, die nicht ihr natürlicher Lebensraum ist. Und fahren Auto, benutzen Wassersprenkler, lassen Rollrasen anlegen... "Wer sich frei von Sünde fühlt, der werfe den ersten Stein" lässt sich auch auf diesen Wahnsinn übertragen. Egal, wie: es gibt kein Richtig und kein Falsch. Es gibt keine Lösung. Das menschliche Dasein und Handeln ist immer ein Eingriff in die Natur, genauso, wie auch jedes andere Lebewesen die Natur in irgendeiner Weise nicht nur bereichert, sondern überhaupt beeinflusst. Ob gut oder böse, wer mag das entscheiden? Boyle bringt die ganze Absurdität einmal mehr wunderbar auf den Punkt. |
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