Die Räuber : ein Schauspiel

Schiller, Friedrich, 1981
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Medienart Buch
ISBN 978-3-15-000015-1
Verfasser Schiller, Friedrich Wikipedia
Systematik REC - Reclam Ausgaben
Schlagworte Macht, Familienbande, Verrat, Herrschaft
Verlag Reclam
Ort Stuttgart
Jahr 1981
Umfang 140 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage [Nachdr.]
Sprache deutsch
Verfasserangabe Friedrich Schiller
Annotation Bei den "Räubern" geht es um den Zerfall der Familie Moor. Karl, der älteste Sohn und damit auch der Erbe des alten Grafen ist klüger, sieht besser aus und hat auch mehr Erfolg bei den Frauen als sein Bruder Franz. Jedoch führt er ein Luderleben, spielt allerlei Streiche und hat in der Vergangenheit schon das ein oder andere Mal über die Strenge geschlagen. Diese Tatsache nutzt sein neidischer Bruder schamlos aus und versucht durch einen gefälschten Brief Karl vom Vater zu entfernen, um der Alleinerbe zu sein. Damit nicht genug, er will, wie er selbst sagt, „Herr" sein (1.Akt, 1.Szene). Um das durchzusetzen, muss sein Vater sterben. Franz tut für sein Ziel alles und scheut vor nichts zurück.
Karl hat sich eigentlich mittels eines Briefes, den sein Bruder Franz verfälscht, bei seinem Vater für seine begangenen Fehler entschuldigen wollen. Aber als Karl den Antwortbrief seines Vaters, den Franz in Auftrag des Vaters schreiben sollte, auf den verfälschten Brief erhält, ist er zutiefst verletzt. In ihm steht, dass sich der Alte Moor von Karl abwendet und nichts mehr mit ihm zu tun haben will. Verzweiflung schlägt um in Wut. In Wut auf die ganze Menschheit; eine Menschheit, die keine Verzeihung kennt. Karl weiß jedoch nicht, dass alles eine Intrige seines Bruders ist und beschließt sich an der Menschheit zu rächen, indem er sich als Hauptmann an die Spitze einer Räuberbande stellt: „Räuber und Mörder!-So wahr meine Seele lebt, ich bin euer Hauptmann!" (1.Akt, 2.Szene)
Das Thema "Freiheit" wird in diesem Drama (mit dem er im Alter von 18 Jahren angefangen hat zu schreiben) groß geschrieben. Ein Drama, in dem Schiller seine Jugend- und Kindheitserlebnisse verarbeitet hat. Er war nämlich 7 Jahre lang auf der sogenannten militärischen Pflanzschule, gegründet von dem Fürsten Karl Eugen. Friedrich Schiller hat in dieser Schule seelisch sehr stark gelitten, denn sie war geprägt von Disziplin und Arbeit. Er hatte keine Freizeit und war seiner Freiheit beraubt. Und diese Erfahrungen fließen mit in das Theaterstück ein.

Obwohl dieses Drama schon über 200 Jahre alt ist, hat es nichts von seiner Aktualität und Faszination verloren. Mir hat es wirklich sehr viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und die Sprache Schillers ist nicht wirklich ein Hinderniss. Man gewöhnt sich so schnell an sie, dass man es gar nicht merkt.

Fazit: Lesen! Das ist Weltliteratur und Lesegenuss in höchster Vollendung!

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