Die Sirenen von Belfast : Roman

McKinty, Adrian, 2014
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Exemplare verliehen 0
Medienart Buch
ISBN 978-3-518-46520-2
Verfasser McKinty, Adrian Wikipedia
Beteiligte Personen Torberg, Peter [Übers.] Wikipedia
Systematik KRI - Krimi
Schlagworte Konflikt, Nordirland, Geldgeschäfte, Skrupellosigkeit
Verlag Suhrkamp
Ort Berlin
Jahr 2014
Umfang 387 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage Dt. Erstausg., 1. Aufl.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Adrian McKinty. Aus dem Engl. von Peter Torberg
Annotation England befindet sich 1982 im Krieg um die Falkland-Inseln. Der Polizei in Nordirland fehlt aus diesem Grund die Unterstützung durch die britische Militärpolizei. Nach einer anderen Zeitrechnung lebt Nordirland im 14. Jahr der "Troubles", dem Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken. Sean Duffy, im Polizeidienst der katholische Außenseiter, arrangiert sich notgedrungen auch in seinem protestantischen Wohngebiet von Carrickfergus mit den Machtverhältnissen zwischen Protestanten und Katholiken. Wer sich keine Feinde machen will, kümmert sich am besten um seine eigenen Angelegenheiten. Doch die Front der Alteingesessenen gegen eine afrikanische Nachbarin wird Duffy in seiner Straße nicht tolerieren.

In den 80ern sind Nordirlands Polizisten mit dem schnöden täglichen Überleben weitgehend ausgelastet. Ein in einem Koffer gefundener männlicher Torso wird von Duffys Team als sportlicher US-Amerikaner identifiziert. Der Mann ist durch das Gift der Paternostererbse ums Leben gekommen; zusätzlich gibt den Ermittlern Rätsel auf, dass die Leiche eine Weile eingefroren war. Eine erste Spur führt zum ehemaligen Besitzer des Koffers, der ebenfalls gewaltsam getötet wurde und für die Briten gearbeitet hat. Eine Zeugenaussage kann nach nordirischem Ehrenkodex schnell das Todesurteil bedeuten, wissen Duffy und seine Kollegen. Doch in diesem Fall erschwert auch die Beteiligung des US-Geheimdienstes die Zeugenbefragung.

Im zweiten Band der Trilogie leistet der bibelfeste Polizist Duffy sich ein Liebesleben, das ihm nicht nur privat Scherereien einbringen wird. Von Duffys Figur des belesenen Außenseiters und "einsamen Wolfs" war ich von Anfang an begeistert. McKinty bringt das Lebensgefühl im Nordirland der 80er Jahre geschickt rüber, indem er Duffy zum Abreagieren Musik der 80er aus Türen und Fenstern quellen lässt. Auch McKintys melancholisch-knappe Blicke auf die Schönheit mitten im Schrecklichen haben mich zum Fan dieser Serie gemacht.

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